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plp.

2020

fiktiver Dialog

in Kollaboration mit AMSIMWK

> Привет

< hola

> Diese Nachricht gefällt mir äußerst.

< Na dann. Und was soll ich da jetzt machen? Was wird’n das?

> Wollen sie einen Kaffee mit mir trinken gehen? In ihrem Impressum stand, in welchem Stadtteil sie sich eingegliedert haben. Und weil ich dort in der Nähe lebe, dachte ich mir ich nutzte diese Chance.

< Diese Chance können sie sich tiefer in den Arsch stecken, als sonst irgendwer. Heißt ja, gerne.

> Salmonellen.

< Hämorrhoiden ?

> Schwimmring?

< Wieso nicht. Aber ich glaube, ein Schlauchboot wäre bequemer.

> Was ist wenn das Schlauchboot sinkt?

< Ist das unsere Generation? Dann sinke ich mit, wie die Band bei der Titanik

> Aber ist das Wasser denn auch klar genug? Wie unsere jetzige Generation?

< Damit man mein theatralisches Märtyrertum bewundern kann? Wohl kaum, aber egal, darum geht es mir nicht. Unsere Gen ist verblendet. Wie Eis so klar.

> Und perfekt in einer warmen Sommernacht, im Getränk. Vorteile und Nachteile.

< Kola? Die Alte, mit Drogen. Mehr Nachteile, nicht? Die ganze Menschheit ist doch verkommen, braucht man nicht einzugrenzen

> Jeder von ihnen ist trotzdem einzigartig. Man sollte nicht vorwerfen, sondern versuchen zu verstehen.

< Bullshit

> Redbull. Trinke ich.

< Ah. Nein, ich meine, man braucht es nicht auf einzelne Generationen beschränken. Der Klassenkampf der Altersgruppen wird immer stärker, je älter die Menschheit selbst wird. Ich halte das für anzuprangern. Oder zum Anprangern. Für zum Anprangern..

> Zu viel Druck. Zu viel Krieg einzelner Personen der betrieben wird. Aha verstehe.

< Jaja, Pazifisten haben gut reden. Individuen hier, Individuen da. Man muss einfach mal gesamterdlich denken, wie geht’s dem Eichhörnchen dabei?

> Solange wir jegliche Art der Pflanzen weiterhin auslöschen, wird es bald keine Eichhörnchen mehr geben.

< Druck braucht man einfach in einer Gesellschaft des allgemeinen Müßigganges. Eben, das meine ich doch. Die Menschen können gehen, müssen, sollten. Aber nirgendwohin.

> Alle? Jeder Einzelne? Wann wird Druck zu viel?

< Immer diese Einzelnen, verpiss dich. Scheiß Humanist! Also, ja alle. Bedingungslos. Das wollen doch immer alle. Wenn deine Datei verkackt aus dem Printer kommt, dann.

> Ich denke wir spazieren im Kreis und immer dann wenn wir uns treffen sollen, passiert es einfach nicht.

< ich spaziere nicht.

> Sieht man. Ich aber auch nicht.

< Hm. Jetzt bewegen wir uns auf einem Punkt. Regungslos

> Und trotzdem ist es egal. Alles ist egal. Existenz spielt keine Rolle mehr.

< Wer sind sie, GG Allin?

> Muss man immer Namen nennen. (?)

< Ne. Aber ich steh drauf. Is’ so’n Ding. Ich meine ein Ding von Bekanntem heranholen. Sich einen Halt suchen.

> Entschuldigen sie, aber ich denke wir sollten diesen Gedankenaustausch beenden. Namen spielen für mich keine Rolle. Sie sind nur eine Hülle an vielen Lügen.

< Sie denken zu langsam. Ich würde sie mehr als Kokon bezeichnen. Und der erfüllt seinen Zweck, egal ob mit oder ohne sie.

> Interessant. In Ordnung. Entschuldigen sie mich.

< In Ordnern. Warum sollte ich. Was gibt mir das Recht dazu?

> Keiner. Das ist ja das Spannende daran.

< Sie halten die globale Problematik für ein Drama? Rama? Lappalien sind lächerlich

> Würden sie eher einen Hund treten, oder eine Katze? Oder lieber einen Menschen?

< Menschen. Ohne Frage, No doubt, für Alle.

> Und wenn dieser Mensch jemand wäre, den sie lieben?

< Das kann man ja aushandeln. Würden sie lieber getreten werden oder verantwortlich sein, dass ein Hund oder eine Katze getreten wird? Von einem, der sie liebt. Andersherum unwichtig. Egal. No matter

> Ich würde mich im Allgemeinen aus solchen Situationen entfernen. es liegt nicht in meiner Natur, solche Szenarien in meinen Kopf- Gut.

< Ich entschuldige meine Anglizismen, ist so ein Globalisierungs-Komplex. Wieso sprechen sie nicht weiter? Ihre Meinung interessiert mich ja.

> Ist denn eine Meinung heutzutage noch wichtig? Spielt diese denn noch eine Rolle?

< plp. Sie sind so ein Nihilist. Finde das etwas outdated, in bezug auf den Menschen aber durchaus nachvollziehbar. Und ja, ich denke schon. Wollen sie die gut bewährte Diskussion denunzieren?

> Vielleicht.

< Worauf beziehen sie das?

> Auf das Untere.

< Unten? Hinten? Egal. Aber was haben sie gegen Diskussionen? Erscheinen sie ihnen unnötig? Glauben sie an Schicksal?

> Sie sind anstrengend. Natürlich je nach Person. Schicksal, vielleicht.

< Sie sind mir ja einer. Erst einen auf Unheilsprophet und dann einen auf Priester machen. Das selbe?

> Sehen sie? Wörter sind verachtend. Sie spielen mit einem. Das Selbe.

< Nein, Menschen spielen mit Wörtern. Sie sind verletzlich genug, sich in ihnen zu finden. Und Spiegel schmerzen.

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